Zum Thema plane ich einen Harmonograph mit zwei Pendeln und einem rotierenden Holzbrett zu bauen. Diese Teile werden in einem Tisch so miteinander verbunden, dass man auf dem befestigten Papier des rotierenden Holzbrettes mittels eines Malstiftes Kurven sichtbar macht.
Diese sogenannten Lissajous-Kurven, 1815 benannt nach dem französischen Mathematiker Jules Antoine Lissajous, erzeugen durch permanente Richtungswechsel des Malstiftes feinste Schnittstellen der Kurvenzeichnungen. Dadurch entsteht ein filigranes Netzwerk vielschichtiger Linien, die in ihrer Gesamtheit dreidimensional erscheinende geometrische Figuren auf das eingespannte Papier zeichnen.
Die erstellten Zeichnungen, die durch harmonische Schwingungen zweier Pendel und das rotierende Papier entstehen, sind durch die unterschiedlichen Impulsgeber (Publikum) immer Unikate, so dass jede/r/s sein eigenes Kunstwerk selbst herstellen kann. Wer´ s mit nach Hause nehmen möchte, sollte einen Taler in die Konstrukteurskasse/Veranstalterkasse fließen lassen. Alle anderen Arbeiten werden an naheliegende Wand oder im Haus verteilt angepinnt. Natürlich kann man auch farbige Malstifte verwenden, wenn´s bunt werden soll.