Habseligkeit(en)
28. Juni 2008 | von admin
Thema: Habseligkeiten |
Habseligkeiten
Substantiv Plural Standardwortschatz stilistisch (17. Jh.) Stammwort.
Zu Habseligkeit “Habe”, das auf ein Adjektiv habselig (und dieses wiederum auf ein *Habsal, wie Labsal, Trübsal) verweist. Möglicherweise ist das Substantiv aber in Analogie zu Armseligkeit, Saumseligkeit usw. gebildet. deutsch s. haben
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-heit
-heitSuffix für Abstraktbildungen aus Adjektiven und (seltener) Substantiven std.Standardwortschatz (-)Stammwort. Die Varianten -keit und -igkeit sind aus falscher Ablösung von Adjektiven auf -ig (mhd. -ec: -ec-heit = -ec-keit; -ig-keit) entstanden; mhd. -heit, ahd. -heit, as. -hEd aus wg. *-haidu-, auch in ae. -hAd, afr. -hEd(e). Das selbständige Wort ist als g. *haidu- “Art und Weise, Erscheinung” anzusetzen. Es tritt auf in gt. haidus “Art und Weise”, anord. heidr “Ehre, Würde”, ae. hAd “Wesen, Person, Rang, Würde, Geschlecht”, as. hEd, ahd. heit “geistlicher Stand, Person, Geschlecht”, mhd. heit “Wesen, Beschaffenheit, Rang, Würde”. Außergermanisch ist genau vergleichbar ai. ketú- “Licht, Erscheinung, Gestalt” zu einer Wurzel (ig.) *kai- “leuchten”, auf die unter heiter verwiesen wird.
Ebenso nndl. -heid, ne. -hood; heil, heiter.
Wells, J. C. FS Taylor Starck. Hrsg. W. Betz u.a. (The Hague 1964), 51-55;
Wells, J. C. FS E. H. Sehrt (Miami 1968), 229-240;
Kolb, H. FS Erben (1985), 419-428;
Wiesner, J.: Das Wort HEIT im Umkreis ahd. persona-Übersetzungen (Diss. Fribourg o. J.). westgermanisch iz